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Die kirchliche Geschichte von Würgassen geht bis in die karolingische Zeit zurück. Der Standort der ersten drei Kapellen war der Kreis, dem damaligen Kern der Ortschaft, bis zu dem vierten Neubau 1908, der jetzigen Michaelskirche, die in der Michaelstraße ist.

1663 kam Fürstbischof Ferdinand II. von Fürstengerg nach Herstelle und sah auf der gegenüberliegenden Seite der Weser den uralten Ort Wergesi (Würgassen) mit seiner verwüsteten Kapelle. Wahrscheinlich wurde sie schon 1465 von den Hessen zerstört, als Würgassen von ihnen gebrandmarkt und nochmals im Jahre 1637 während der Glaubenskriege ganz nebst Villa in Brand gesteckt wurde. Fürstbischof Ferdinant II lässt die völlig verfallene Kapelle aus eigenen Mitteln neu errichten, Die Würgasser mußten nach Herstelle zur Kirche, auch die Toten wurden dort beerdigt. Für die neue Kirche wird der Erzengel Michael als Schutzpatron gewählt. Die erste Kapelle war dem hl. Arnulf geweiht, der um 650 Bischof von Metz gewesen ist und bei dem karolingischen Königsgeschlecht im hohen Ansehen stand und 911 ausstarb.

Das hiesige Bistum (Paderborn) wozu Würgassen 1527 gehörte und noch gehört, verlor durch die Glaubenskriege bedeutende Landesteile. Doch die Würgasser Bewohner blieben ihrem kath. Glauben treu.

Um 1740 ist die Michaelskirche in Würgassen schon wieder dem Verfall nahe und wird wegen Einsturzgefahr geschlossen. Anfang 1757 wird durch Pastor Bernhard Benning mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen und die Ortseingesessenen werden zu Hand-, Spann- und Schiffsdiensten angehalten. Die Steine werden per Schiff herangebracht, aber die Kriegswirren verzögern die Fertigstellung. Erst 1765 bewilligt Bischof Wilhelm Anton eine Kollekte an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen in allen Kirchen des Fürstbistums Paderborn für die verarmte Gemeine, die 350 Taler brachte, um die angefangene Kapelle fertig zu stellen. Am 22. Dezember wird die neue Kapelle feierlich eingeweiht.

Die Gemeinde erwirbt 1891 von Bauer Philipp Willeke das Grundstück für einen Friedhof. Durch Skelettfunde auf dem ehemaligen Gelände der Kapelle im Kreis ist die Bestattung von Toten in früheren Zeiten nachgewiesen, daß es hier schon einen Friedhof gab. Seit dem 10. Januar 1894 führt Würgassen nun eigene Kirchenbücher.

letzter eigener Pfarrer in Würgassen
1984 verstarb Pfarrer Kroll. Die Seelsorge übernahm Pfarrer Apostel aus Herstelle. 2006 wurden die Gemeinden in den Pastoralverbund Dreiländereck integriert, leitender Pfarrer war Pfr. Stratmann. Pfarrer Apostel arbeitete auch im PV Dreiländereck mit und verließ nach seiner Pensionierung mit 75 Jahren das Weserbergland.

Zentralisierung der Seelsorge
Seit 2006 gehörte unsere Gemeinde zum Pastoralverbund Dreiländereck und wurde von Pfarrer Stratmann und Vikar Kupic betreut.

Im August 2010 verlies Pfarrer Stratmann den Pastoralverbund. Leitender Pfarrer wurde jetzt Pfr. Christoph Hentschel. Unter Pfarrer Hentschel entstand aus dem PV Dreiländereck und dem PV Beverunger Land der Pastorale Raum Dreiländereck Beverungen.

Auflösung und Neuerrichtung
Die Gemeinde wurde 2013 aufgelöst und mit einer Festwoche vom 26.05. bis zum 30.05.2013 wurde die Errichtung der neuen Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit Beverungen gefeiert.

Diese Pfarrei ist ein Zusammenschluss der 11 katholischen Kirchengemeinden:
St. Peter und Paul Amelunxen, St. Johannes Baptist Beverungen,
St. Joseph Blankenau, St. Marien Dalhausen, St. Maria Magdalena Drenke, St. Bartholomäus Haarbrück, St. Bartholomäus Herstelle, St. Jakobus d. Ä. Jakobsberg, St. Bartholomäus Tietelsen/Rothe, Hl. Familie u. St. Stephanus Wehrden und St. Michael Würgassen.

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